50 Jahre AH Hüttigweiler

50 Jahre AH Hüttigweiler

Aus Anlass des 50jährigen Bestehen der AH Hüttigweiler, welches am 03.09.2011 mit einem Jubiläumsabend gefeiert wird, will das Orga-Team in den nächsten Ausgaben Auszüge aus der Chronik an dieser Stelle veröffentlichen.

Wenn ein Verein bzw. Abteilung eines Vereines 50jähriges Jubiläum feiert, so ist dies ein Grund, die Geschichte dieser Revue passieren zu lassen. Zum einen sollte man denen gerecht werden, die mit persönlichem Engagement die AH-Abteilung beim VfB „Alkonia“ Hüttigweiler ins Leben gerufen haben, zum anderen sollte man die Geschichte in Erinnerung halten und weiter schreiben. Wenn auch die Anfangsphase der AH-Abteilung des VfB nicht mehr im Detail rekon-struierbar ist, so wird dennoch der Versuch unternommen, eine möglichst getreue Aufzeichnung der zeitlichen Reihenfolge während der vergangenen 50 Jahre zu geben. Dabei stützen sich die Ereignisse der Anfangszeit weitgehend auf Erinnerungen von Albert Andler, Insidern besser als Labo bekannt, der jahrelang die Geschicke der AH als allein Verantwortlicher bestimmte.

Daher bittet der Chronist um Verständnis, falls nicht jede Einzelheit vollkommen stimmig sein sollte. Ab dem Jahre 1962 liegen schriftliche Aufzeichnungen vor, die als Jahrbücher die Geschichte des „Vereins“ bis heute nachvollziehen lassen. Der Begriff „Verein“ darf jedoch nicht den Eindruck erwecken, als sei die AH ein vom VfB „Alkonia“ gesonderter „Club“, sondern diese Bezeichnung wird ledig-lich gleichbedeutend mit Begriffen wie „Mannschaft“ oder „AH-Abteilung“ in dieser Chronik verwendet.

Offizielles Gründungsdatum der AH Hüttigweiler ist der 30. April 1961. Ehe-malige aktive oder damals noch aktive Spieler schlossen sich zusammen und bildeten als AH eine neue Abteilung des VfB „Alkonia“. Die Gründung der AH geschah im Zuge anderer AH-Gründungen der umliegenden Orte, die etwa zur gleichen Zeit stattfanden. Die Tendenz von einer Hobbymannschaft  - aus einer solcher heraus kristallisierte sich nämlich die AH Hüttigweiler -  setzte sich Anfang der 60iger Jahre in unserer Gegend allmählich durch.

Die Organisationsform aber, die das heutige Fußballgeschehen prägt, war in der Gründungsphase noch nicht vorhanden. So wurden beispielsweise die abge-schlossenen Spiele noch nicht dem Saarländischen Fußballverband gemeldet. Folglich wurden die Schiedsrichter auch nicht vom SFV zugewiesen, sondern der Verein, der Heimrecht genoss, sorgte mit eigenen Schiedsrichtern für einen regelgerechten Ablauf des Spiels. In Hüttigweiler fungierten anfangs Josef Del Negro und Robert Kleer oder einer der Spieler als Schiedsrichter. Innerhalb der AH regelte noch kein Vorstand die Belange der Mannschaft, sondern Albert Andler war, wie schon erwähnt, der allein Verantwortliche, der Spiele aushan-delte, die Schriftführung besorgte und andere anfallende Aufgaben erledigte. Diese Funktion nahm er etwa 15 Jahre lang wahr, bis dann der erste Organisationsausschuss gewählt wurde.

 

Was den damaligen Spielbetrieb anbelangte, so waren heutige Selbstver-ständlichkeiten noch nicht gegeben. Man spielte zunächst nicht mit den Pässen des SFV, sondern der Personalausweis legitimierte zum Spielen. Bälle und Trikots wurden von den Spielern selbst gekauft. Das erste Spiel bestritt die neu gegründete AH auf einem Turnier in Braunshausen. Wenn auch die Gegner dieses Turniers, sowie die Ergebnisse nicht mehr genau ermittelt werden konnten, schien dennoch der Erinnerung wert, dass die Spiele an Christi Himmelfahrt, sprich: Vatertag, ausgetragen wurden. Folgende Mannschaft präsentierte sich in blau-weißen Trikots in Braunshausen:

Wilhelm Helmut – Groß Hans, Wittling Peter – Hoffmann Engelbert, Andler Albert, Schmitt Werner – Schmidt Willi, Jochum Peter, Bermann Karl, Schirra Edmund, Wagner Klaus.

In der Buchführung der AH findet sich die erste Eintragung mit Datum 14. April 1962. An diesem Tag spielte die Alkonia gegen den FV Eppelborn und das Ergebnis lautete 3:3, jedoch ist über die Torschützen nichts notiert. Über die Aufstellung gibt es in einem schönen Vers nachzulesen:

Im Toro, ein lahmer Morro – in der Verteidigung, zwei faule Säcke, die bringe nix weg – als Läufer, zwei Säufer – im Sturm ist der Wurm.

Namentlich finden sich dann folgende Namen in der Aufstellung:

Wilhelm Helmut – Groß Hans, Bermann Karl – Jochum Peter, Jost Werner, Wagner Klaus – Schirra Edmund, Bauermann Albert, Del Negro Josef – Kessler Manfred, Mörsdorf Ingobert.

In der Folgezeit ist über jedes Spiel genau Buch geführt worden, auch wurden viele Spiele mit kleinen Reimen kommentiert, die hier auszugsweise niedergeschrieben werden sollen. So findet sich z. B. zu dem Spiel vom 29. April 1962 nach dem 3:2 Sieg gegen den SC Heiligenwald dieser Text:

War das Spiel auch noch so schnell, wir wurden erst nach der Halbzeit hell.

Köbrich Werner, der ging dann vor – und schoss zugleich das erste Tor.

Darauf folgte ein Tor von Klein – das dritte schoss wieder Köbrich rein.

Am 24. Juli 1962 gibt es von dem Spiel gegen den SC Fürstenhausen dann zu lesen:

Das 6:1 hat es uns angetan – wir haben im Keßler einen schnellen Mann.

Fast wäre der Hattrick ihm gelungen – wär nicht das Leder über die Sohle gesprungen.

Doch wir gewannen und spielten sehr schön – der Mannschaft von Fürstenhausen sagen wir Dankeschön.

So setzt sich der Reigen der schönen Reime stetig fort und auch die Geselligkeit bei den „Älteren Herren“ wird sehr gepflegt. Von vielen schönen Touren wird im Jahrbuch berichtet und die sportliche Bilanz am Ende des ersten Spieljahres präsentiert sich als eine der besten in den 50 Jahren AH-Fußball.

 

 

So wurden von den 19 absolvierten Spielen (8 Heim- und 11 Auswärtsspiele) 17 gewonnen, 1 Spiel endete Unentschieden und lediglich 1 Spiel ging verloren. Den 72 erzielten Toren standen 20 Gegentore gegenüber, eingesetzt wurden insgesamt die folgenden 28 Spieler:

Wilhelm Helmut (16), Groß Hans (19), Bermann Karl (17), Jochum Peter (18), Jost Werner (17), Andler Albert (17), Wagner Klaus (16), Schirra Edmung (3), Bauermann Albert (16), Del Negro Josef (1), Kessler Manfred (8), Mörsdorf Ingobert (2), Schreiner Heinz (7), Weyrich Willi (3), Wittling Hans (3), Klein Willi (8), Köbrich Werner (1), Schmitt Werner (7), Schmidt Willi (9), Boewen Helmut (1), Boewen Elmar (12), Hoffmann Engelbert (6), Penth Theo (3), Bick Kuni (1), Schäfer Ernst (1), Jochum Edmund (1), Strauß Arnold (7), König Adolf (1).

 

50 Jahre AH Hüttigweiler – Teil 2

Nach der Berichterstattung aus der letzten Ausgabe über die Gründung der AH Hüttigweiler sowie über das sehr erfolgreiche erste Spieljahr wollen wir nun die Geschichte der AH Hüttigweierl chronologisch fortführen.

Doch zunächst einmal sollen alle eingesetzten Spieler des ersten Spieljahres hier einmal aufgeführt werden:

Groß Hans (19), Jochum Peter (18), Andler Albert (17), Bermann Karl (17), Jost Werner (17), Wagner Klaus (16), Wilhelm Helmut (16), Bauermann Albert (16), Boewen Elmar (12), Schmidt Willi (9), Kessler Manfred (8), Klein Willi (8), Schmitt Werner (7), Schreiner Heinz (7), Strauß Arnold (7), Hoffmann Engelbert (6), Penth Theo (3), Schirra Edmung (3), Weyrich Willi (3), Wittling Hans (3), Mörsdorf Ingobert (2), Del Negro Josef (1), Köbrich Werner (1), Boewen Helmut (1), Bick Kuni (1), Jochum Edmund (1), König Adolf (1). Schäfer Ernst (1),

Mit zunehmender Bestehensdauer des Vereins erhöhte sich auch die Anzahl der jährlich ausgetragenen Spiele. Waren 1962 insgesamt 19 in der Saison zu registrieren (bei nur einer Niederlage), so wurde im Jahre 1973 die Rekordzahl von 45 Saisonspielen erreicht. In den folgenden Jahren pendelte sich die Zahl bei etwa 40 Spielen ein.

Bei der Vielzahl der Spiele ist es verständlich, dass auch eine Reihe von Spielern zur Verfügung stehen muss. Gerade in den Sommermonaten ist es nicht immer einfach, eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, zumal man durch mannigfache Turniere gezwungen ist, öfters am Samstag und Sonntag zu spielen. Deshalb wurden des öfteren aktive Spieler, die für die AH spielberechtigt sind, hinzu-gezogen oder ältere Spieler reaktiviert, um die Mannschaft zu komplettieren.

Naturgemäß steht das Spiel auf dem Platz im Mittelpunkt des Interesses. Aber sportliche Aktivität ist auch für den sozialen Bereich förderlich. So ergaben sich aus einem Urlaub von Albert Andler und Klaus Wagner erste Verbindungen zum hessischen Cleeberg.

Seit dieser Zeit kam es wiederholt zu gegenseitigen Besuchen und Spielen, die in den folgenden Jahren eine gewisse Regelmäßigkeit ereichten. Die erste Aus-einandersetzung zwischen Hüttigweiler und Cleeberg fand 1962 in der hessischen Gemeinde statt. Die AH Hüttigweiler besiegte damals die 1. Mannschaft des FC Cleeberg mit 3:1. Folgende Mannschaftsaufstellung findet sich im AH-Buch:

Megges (Albert Bauermann) – Eisenbahn (Hans Groß), Peu (Karl Bermann) – Hermann Lang (Engelbert Hoffmann), Labo (Albert Andler), Cousin (Werner Jost) – Mingo (Manfred Kessler), Ben Bareck (Peter Jochum), Mundi (Edmund Schirra), Pingo (Werner Schmitt), Weckmehl (Klaus Wagner).

In den Annalen des Vereins war nach diesem Spiel zu lesen:

 

 

Wir spielten hier im Taunus flott

das Spielfeld war der reinste Schrott.

Frühmorgens fuhren wir dorthin

und spielten hier nur auf Gewinn.

Das Spiel war schnell und doch sehr schön,

der Mannschaft aus Cleeberg sagen wir Auf Wiedersehen.

 

Aus den folgenden Spieljahren gibt es zu berichten, dass zwar die sportlichen Bilanzen nicht mehr an die des ersten Spieljahres heranreichten, doch wurden mit etlichen Vereinen aus der näheren Umgebung als auch überregionale Freundschaften geschlossen. So waren neben den Begegnungen mit Cleeberg Spiele gegen die luxemburgische Mannschaft CF Dudelange, den SC Preist aus der Eifel, Schwäbisch Hall, Nahbollenbach, um nur einige zu nennen, auf der Tagesordnung. Neben den sportlichen Aktivitäten wurden hier lang anhaltende Freundschaften geschlossen.

Das Spieljahr 1963 verlief bei 15 ausgetragenen Spielen mit 10 Siegen, 3 Unent-schieden und 2 Niederlagen und einem Torverhältnis von 43:21 fast so gut wie das Jahr 1962.

Am 16.05.1964 trat die Alkonia in Nahbollenbach an und besiegte die Heimmanschaft deutlich mit 7:0. Von diesem Spiel findet sich der folgende Vers:

Gegen einen uns unbekannten Gegner spielten wir heute zum ersten Mal recht munter. Der Ball lief heut’ recht gut durch unsere eigenen Reihen bis ins gegnerische Tor hinein. Am Ende war die Sache für uns ganz klar, wir wünschen uns auch Nahbollenbach einmal an die Saar.

Am 15.08.1964 stand für den VfB das Derby gegen den Nachbarn SV Illingen auf dem Programm, Illingen trat damals mit folgender Mannschaft an: Kreinbiehl – Scherer, Kempf W. – Backes, Schneider, Prinz – Bremerich W, Maas, Dörrenbächer, Friedrich, Brück. Für den Gast liefen die folgenden Spieler auf:

Wilhelm – Groß, Bermann – Schmitt, Jost, Strauß – Bauermann, Jochum P., Weyrich, Boewen E., Wagner.

Zu diesem Spiel findet sich dann der freudvolle Vers:

Zu unserer großen Freude – konnten wir wieder gewinnen heute.

Demnächst treten wir zum Rückspiel an – und wir gewinnen dann?

Wir werden diesmal versuchen – den ersten Heinsieg zu buchen.

Und das Rückspiel ließ schließlich nicht lange sich warten, denn am 05.09.1964 kamen die Kerpen über den Hirschenhübel um sich zu revanchieren. Dies sollte jedoch nicht ganz gelingen, die Alkonia hielt tapfer dagegen und erreichte nach Toren von Bauermann Albert, Schmidt Elmar und Schmitt Willi ein 3:3. Ein amüsanter Vers findet sich dann über das Spielgeschehen:

Um Freundschaften zu pflegen – treffen sich die alten Degen.

Doch voll Ehrgeiz noch immer – manchmal sogar noch schlimmer,

kämpfen wir meist – vor allem, wenn der Gegner „Kerpen Illingen“ heißt.

Das Spieljahr 1964 wurde letztendlich bei 27 Spielen (13 Heim- und 14 Auswärtsspiele) mit 12 Siegen, 9 Unentschieden und 6 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 72:38 abgeschlossen.

Vom ersten Spiel im neuen Spieljahr 1965 gegen den FC Gronig, das die Alkonia mit 0:2 verloren hatte, gibt es folgenden Wortlaut in der Chronik zu lesen:

Mit 2:0 blieb Gronig Sieger – wir kommen dieses Jahr wohl wieder.

Ihr Eicherte, spitzt nur die Ohre – sonst gibt es noch mehr Groniger Tore.

Am 31.07.1965 war es schließlich wieder soweit – das Derby gegen die Kerpen stand auf dem Programm. In diesem Spiel beherrschten die Hüttigweiler Alten Herren ihren Gegner klar und gewannen deutlich mit 4:1. Die Torschützen in diesem Spiel waren Willi Schmidt (2), Klaus Wagner und Elmar Boewen.

 

50 Jahre AH Hüttigweiler – Teil 3

Eine Woche später trat man zum Rückspiel mit folgender Formation an: Kleer – Strauß, Bermann – Schmitt W., Jost, Boewen H. – Schmidt W., Jochum, Weiskircher H., Schreiner H., Wagner. Leider konnte diese Truppe das Ergebnis der Vorwoche nicht wiederholen und unterlag dem Gastgeber mit 2:3. Besonderes gibt es vom letzten Spiel dieses Jahres zu berichten. Die Alkonia trat in Hirzweiler an und landete dort einen 11:1 Sieg, bei dem sich besonders Norbert Maurer mit 5 Toren und Elmar Boewen mit 4 Toren auszeichneten. So schloss man dieses Jahr bei 27 Spielen (14 Heim- und 13 Auswärtsspiele) mit 15 Siegen, 5 Unentschieden und 7 Niederlagen und einem Torverhältnis von 79:39 ab. Das letzte Spiel im ersten AH-Band ist auf den 20.05.1966 datiert. An diesem Tage traten die Alkonen in Friedrichsthal an und siegten dort nach Toren von Adolf König, Albert Bauermann und Willi Weyrich 3:0.

Eine weitere nennenswerte Begegnung fand am 9. Juli 1966 in Bubach statt. Dort siegte die Alkonia sage und schreibe 14:2 mit folgendem Nachwort:

Der Sturm ohne Rast und Ruh – schlug gleich vierzehnmal zu.

Den Rekord zu brechen, stürmte Boxer vor, und erzielte das letzte Tor.

Strauß schoß vorher die Tore im Fliegen – heute, kaum 30 alt, macht er es im Liegen.

Seit Bestehen der AH – war so etwas noch nicht da.

Für die AH des VfB Hüttigweiler folgten auch in den nächsten Spielen schöne Erfolge und auch gesellige Zusammenkünfte. Auch die Verse nach jedem Spiel finden sich in den Annalen. Ab dem Jahr 1969 jedoch fehlen die vorher amüsanten Spielanalysen und es finden sich nur noch die Ergebnisse und die Aufstellungen. Die Bilanzen aus den Spieljahren sind auch nicht mehr ganz so erfolgreich wie in den Anfangsjahren. Dennoch stand oftmals die Pflege der Kameradschaft im Vordergrund, was sich aus etlichen außersportlichen Veranstaltungen herauslesen lässt.

In der Chronik ist nachzulesen, dass die AH-Abteilung am 31.12.1973 36 Mitglieder hatte.

Turbulenzen, meist außerhalb des Spielfeldes, zeichneten das Spieljahr 1974 aus. Getrübt wurde in diesem Jahr die Freundschaft zum SV Kerpen Illingen. Ausgangspunkt waren Abwerbungsversuche des Sportkameraden Werner Köbrich von Hüttigweiler nach Illingen. Die Folge dieses Vereinswechsels, der nach Meinung der VfB-Verantwortlichen nicht korrekt von statten ging, waren die Absagen der bereits vereinbarten Freundschaftsspiele zwischen beiden Vereinen, sowohl der aktiven als auch der AH-Mannschaften. Zudem schrieben die Verantwortlichen der Alkonia einen langen Brief, indem das von ihrer Seite aus gesehene Fehlverhalten und die Verfahrensweise dieser Aktion noch einmal zum Ausdruck gebracht wurden. Der „Kriegszustand“ überdauerte auch das Spieljahr 1975 und erst im August 1976 trat man wieder gegeneinander an und die Alkonia siegte 1:0.

Ab dem Jahre 1977 gründete sich aus dem Bereich der AH eine weitere Mannschaftsform. Es bildete sich eine Gruppierung von AH-Spielern, die das 40igste Lebensjahr überschritten hatten. Auf dem Kleinfeld mit Siebenermannschaften spielte man zunächst in Freundschaftsspielen gegen gleichaltrige aus anderen Vereinen. Im Jahre 1984 wurden dann offizielle Spiele absolviert sowohl in Meisterschafts- als auch Pokalform. Und gleich mit einem guten Erfolg für die Alkonia. Im Pokalendspiel unterlag man in ‚Schiffweiler den SF Hostenbach mit 0:2 mit folgender Mannschaft:  Gerd Weiskircher – Walter Born, Dieter Rothbrust, Horst Bick – Dieter Baus, Werner Bermann, Theo Penth – Edgar Schmidt, Bernhard Jochum, Benno ‚Bermann, Werner Dirnberger.

In der Folgezeit galt es diese beiden Mannschaftsformen miteinander zu koordinieren. Dies gelang sehr gut und beide Mannschaften konnten meist ohne Personalmangel ihre Spiele absolvieren.

Im Jahre 1986 wurde unter der Federführung von Willibald Keßler und Dieter Rothbrust zum 25jährigen Bestehen eine erste Chronik erstellt. In dieser Chronik waren die vergangenen Spieljahre detailliert aufgelistet, wobei ein Auszug hier wiedergegeben werden soll:  25 Jahre bedeuten fast 800 Spiele. Dabei überwiegt die positive Bilanz. Etwa 400 Siegen stehen 200 Niederlagen und ebenso viele Unentschieden gegenüber. Ungefähr 1.700 Mal trafen Hüttigweiler Spieler ins Tor des Gegners. Fast 1.000 Bälle mussten die Torhüter des VfB passieren lassen. Die meisten Spiele absolvierte Theo Penth. In über 500 Spielen stand er für die AH auf dem Platz. Dabei kam er während der 25 Jahre in jedem Jahr zum Einsatz. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass er auch der erfolgreichste Torschütze ist. Noch heute ist er der älteste aktive Spieler des Vereins.

Für doe AH-A waren die 80iger und 90iger Spieljahre zumeist durchwachsen absolviert werden. Die gewonnenen und verlorenen Spiele hielten sich im Gleichgewicht. Auch die AH-B konnte an den Pokalerfolg des ersten Spieljahres vorerst nicht mehr anknüpfen. Die Bilanzen in den Meisterschaftsrunden glichen sich wie bei der AH-A ebenso aus.

 

50 Jahre AH Hüttigweiler – Teil 4

So richtig aufwärts ging es im AH-Bereich Ende der 90iger, Anfang des neuen Jahrtausends. Ausschlaggebend hierfür zeigte sich, dass der Großteil der Spieler aus der 1. Mannschaft, die in den Anfangsjahren der Verbandsligazugehörigkeit aktiv spielten, ihre Karriere in der AH des VfB ausklingen ließen. Mit dieser Mannschaft gehörte man lange Jahre zu eine der spielstärksten Mannschaften im Saarland. Von einem besonderen Erfolg gibt es in dieser Phase zu berichten, denn in der Zeit vom 15.11.1997 bis zum 01.04.2006 konnte in 80 Begegnungen keine Mannschaft im Alkonia-Stadion gewinnen. In diesen Spielen erreichte man bei 76 Siegen und 4 Unentschieden ein Torverhältnis von 449:62. Erst dem FC Gronig gelang am 20. Mai 2006 den Alkonen eine 0:2 Niederlage beizubringen.

Auch die AH-B machte zwischenzeitlich wieder von sich reden. So gelang es im Februar 2004 in der Schiffweiler Mühlbachhalle den Vizemeistertitel der Nordsaarmeisterschaft zu erringen. Dies bedeutete die Qualifikation für die Saarlandmeisterschaft, wo man sich sehr gut präsentierte und nach 2 Siegen, 1 Remis und 1 Niederlage den 3. Platz belegen konnte.

Das Spieljahr 2006 war im Bereich der AH-A eines der erfolgreichsten Jahre mit vielen sportlichen Höhepunkten. Obwohl, wie schon angeführt, die tolle Heimserie ihr jähes Ende fand gibt es von folgenden Highlights zu berichten. Den Beginn machte die Teilnahme am 1. AH-Supercup (= inoffizielle Deutsche Meisterschaft) Ende April in Hofheim im Taunus. Verbunden mit einer Vereinsfahrt reiste der VfB mit über 60 Teilnehmern in den Taunus, um die Farben der Alkonia bzw. des Saarländischen Fußballverbandes zu vertreten. Mit sehr guten Leistungen konnte man sich über die Gruppenphase gegen die Mannschaften von SSV Troisdorf (1:0), Germania Olvenstedt (0:0) und den SC 74 Rönnau (2:0) für die Zwischenrunde qualifizieren. Dort traf man im Achtelfinale auf den ASV Wuppertal. In einem flotten und fairen Spiel gelang es beiden Mannschaften nicht einen Torerfolg zu erzielen und man musste ins Elfmeterschießen. Hier zeigte der Gegner die besseren Nerven und siegte am Ende mit 5:3. Doch trotz dieses Ausscheidens zeigte sich keinerlei Resignation, denn auch der gesellige Teil kam hier nicht zu kurz. Besondere Erwähnung sollte der Besuch des Restaurants „Waldgeist“ finden, denn hier konnten sich die VfB’ler an Riesenportionen beweisen - …. und einige zeigten sich von ihrer besten Seite.

Der VfB schreibt Pokalgeschichte – Der Saarländische Fußballverband richtete im Jahre 2006 erstmals eine Pokalrunde für AH-A Mannschaften ein. Auch der VfB Hüttigweiler nahm an diesem Wettbewerb teil und traf in der 1. Runde auf die FSG Schiffweiler, die eigentlich keine AH-A im Spielbetrieb hatte. So wurde aus Aktiven eine Mannschaft gebildet, die unserer Mannschaft aber nicht standhalten konnte und Hüttigweiler siegte in Schiffweiler mit 3:1.

In der 2. Runde hieß der Gegner SV Auersmacher, der ähnlich wie unsere Mannschaft zu einer der spielstärksten Mannschaft im Land anzusehen war. Mit einer guten spielerisch und kämpferisch guten Leistung gelang auch hier ein 3:1 Sieg. Der Weg ins Halbfinale war damit frei und die Alkonen reisten zum VfB Tünsdorf, der im eigenen Stadion mit 7:2 den Kürzeren zog. Jetzt wollte der VfB auch noch den Titel und die Gelegenheit bot sich hierzu am 02.09.2006. Im Rahmen des Sportfestes des FC Uchtelfangen traf man  - vor über 400 Zuschauern -  auf den SC Primsweiler, der in dieser Begegnung chancenlos war und mit 7:1 bezwungen wurde. In diesem Spiel waren für den VfB folgende Spieler im Einsatz: Michael Horbach, Hans-Günter Wolter, Markus Schorr, Dirk Wendels, Michael Hassdenteufel, Stefan Busch, Ralf Schreiner, Volker Haas, Frank Dörr, Jürgen Hoffmann, Klaus Hellbrück, Markus Strauß, Udo Scharding, Bernd Jener, Karl-Heinz Schwindling, Gerhard Jochum, Michael Glod – Betreuer: Thomas Schäfer/Uwe Boewen.

Der VfB Hüttigweiler ging somit als 1. Pokalsieger für AH-A Mannschaften in die Geschichte ein und sollte 2007 das Saarland bei dem 2. AH-Supercup in Achim bei Bremen vertreten. Doch dazu sollte es nicht kommen, denn aufgrund der mangelnden Rückmeldungen an Spielern waren die  Verantwortlichen gezwungen die Teilnahme abzusagen. Natürlich war die Enttäuschung sehr groß, auch beim SFV machte man sich mit dieser Absage keine Freunde – doch von der personellen Seite her war eine Teilnahme nicht möglich und so blieb als letzte Konsequenz die Absage.

Vom Bereich AH-B gibt aus der Hallensaison 2007/08 zu berichten, dass man den Titel des Nordsaarmeisters erringen konnte. Beim Qualifikationsturnier am 05.01.2008 in der Merchweiler Sporthalle sicherte man sich mit 2 Siegen und 1 Niederlage die Teilnahme am Turnier um die Nordsaarmeisterschaft in St. Wendel. Hier zeigte die Alkonia gute Leistungen, obwohl man nach der 2:4 Auftaktniederlage gegen den FC St. Wendel schlecht in das Turnier startete. Doch hernach trumpften die Spieler des VfB auf – 3:0 gegen FC Landsweiler, 7:1 gegen Göttelborn, 4:2 Halbfinalsieg gegen die Preußen aus Merchweiler. Im Endspiel sollte sich dann die Gelegenheit bieten die Auftaktniederlage vergessen zu lassen. Gegen die spielstarke Mannschaft des FC St. Wendel hielt Hüttigweiler sehr gut mit und hatte am Ende mit 2:1 die Nase vorn. Somit erreichten die Alkonen den Titel des Nordsaarmeisters mit folgenden Spielern: Dirk Wendels, Stefan Jochem, Hans-Günter Wolter, Frank Jochum, Jürgen Hoffmann, Horst Schwindling und Volker Haas. Bei der Saarlandmeisterschaft in Erbach musste man sich jedoch nach Niederlagen gegen den FC Limbach und SV Schnappach und dem Sieg gegen SC Roden nach der Vorrunde verabschieden.

 

50 Jahre AH Hüttigweiler – Teil 5

Dieser und der letzte Teil des Rückblicks über 50 Jahre AH Hüttigweiler befassen sich mit den letzten Spieljahren. Hier zeigt sich der Trend, dass das Interesse etlicher Spieler am aktiven Spielbetrieb so nach und nach verloren ging und somit auch die lange Zeit vorherrschende Dominanz nicht mehr gehalten werden konnte. Die Gründe für das nachlassende Interesse sind verschiedener Art – so mussten verletzungsbedingt Spieler ganz mit dem Fußballspielen aufhören, andere kehrten aus verschiedenen Gründen dem VfB den Rücken und wechselten noch im AH-Alter den Verein. Trotz dieser negativen Einflüsse gibt es dennoch AH-Fußball beim VfB. Und man kann auch noch von erfolgreichen Spielen und Teilnahmen an Turnieren berichten.

Die AH-A nahm 2008 erstmals am Turnier um den Rheingrafenschild in Bad Münster am Stein teil. Der Einladung des VfL Bad Münster folgend reiste die Alkonia zu diesem Event und erreichte bei der internationalen Besetzung einen hervorragenden 6. Platz, wobei man im dem SC Korb 0:1 unterlegen war.

Im Saarlandpokal war auf Nordsaarebene der SC Wemmetsweiler der Gegner in der 1. Runde. Mit einem 4:3 Zittersieg kam man in die nächste Runde, wo der FV Eppelborn der Gegner. In diesem Spiel war der VfB im Eppelborner Illtalstadion dem Gastgeber klar unterlegen und musste nach dem 0:4 das Kapitel Saarlandpokal abhaken.

Erstmalig ausgetragen wurde im Jahre 2008 der Mercedes-Cup. Der von der berühmten Automarke und dem Saar.amateur durchgeführte Wettbewerb fand im Eppelborner Illtalstadion statt. Leider gab es gleich im ersten Spiel gegen den VfB Dillingen ein 3:4, welches auch gleichzeitig das Aus bedeutete.

Gemeindeintern waren die Hüttigweiler AH’ler da erfolgreicher. Seit dem Jahre 2004 wurden bis ins Jahr 2010 alle Wettbewerbe mehr oder weniger deutlich gewonnen.und bescherten somit 7 Titel in Folge.

Auch in der Halle zeigte sich die AH-A. So gibt es hier von 25 Spielen ohne Niederlage zu berichten. So war man seit 2002 bis zum 29.11.2008 in 25 Spielen ungeschlagen. Mit einer 2:6 gegen den FC Uchtelfangen wurde diese glänzende Serie an diesem Tage beendet.

Im Bereich der AH-B war nach dem Gewinn der Nordsaarmeisterschaft im Januar 2008 die Feldrunde 2007/2008 mit einem guten 3. Platz beendet worden. Die Saison 2008/2009 begann mit dem Pokalkrimi in Merchweiler, wo man erst in der Verlängerung mit 1:2 den Kürzeren zog. In der Meisterschaftsrunde belegte die Alkonen nach der Vorrunde nach 2 Siegen, 1 Unentschieden und 2 Niederlagen den 3. Platz in der Gruppe 1 Nordsaar.

Auch auf der Kegelbahn machten die Spieler der AH Hüttigweiler eine gute Figur. So nahmen sie bei dem Turnier „Unser Dorf kegelt“ mehrmals mit guten Erfolgen teil.

Auch der alljährliche Abschluss auf den Kegelbahnen des ehemaligen Gasthaus Kuhn und später in der Illtalhalle waren und sind immer noch ein Highlight, auf das sich die AH’ler alljährlich freuen.

Das Spieljahr 2009 begann für die AH mit dem Hallensportfest des SV STennweiler. In der Besetzung Volker Haas, Udo Scharding, Stefan Jochem, Jürgen Hoffmann, Bernd Jener, Dirk Jochum, Klaus Hellbrück, Stefan Neumüller und Markus Schorr schaffte man den Turniersieg.

Eine derbe Heimschlappe gab es am 4. April im Alkonia-Stadion. Nachdem die 1. Mannschaft ihr Heimspiel gegen den SV Auersmacher mit 0:9 verloren hatte, wollte die AH mitleiden und gab ihr mit 2:7 an den gleichen Verein ab.

Am 2. Mai war dann der FV Fischbach im Alkonia-Stadion zu Gast. Dieser Gegner wurde nach einem berauschenden Spiel mit 15:0 besiegt und galt als gute Vorbereitung auf das kommende Turnier um den Rheingrafenschild. Hier konnte zwar der Vorjahresplatz nicht erreicht werden, doch mit einem guten 10. Platz und jeder Spaß an diesem großen Ereignis war man dennoch zufrieden.

Der Mercedes-Cup fand im Jahre 2009 in Illingen statt. Hier startete man mit einem 4:2 Sieg gegen den amtierenden Saarlandpokalsieger Eppelborn, schaltete dann den SC Wemmetsweiler mit 3:0 aus und traf im Endspiel auf die DJK Püttlingen. Völlig von der Rolle und ohne Kraft und Saft unterlag man dem Gegner klar mit 1:6.

Im Saarlandpokal war diesmal schon in der 1. Runde Schluss, denn bei den SF Güdesweiler unterlagen wir mit 1:2.

Die AH-B war im Verlaufe der Rückrunde nach 2 Siegen und 2 Niederlagen und einem Spiel ohne Wertung vom 3. auf den 4. Platz zurückgefallen.

Für die neue Saison 2009/10 trat in der Mannschaftsmeldung des VfB eine Neuerung ein. Erstmals meldete man nur noch für die Pokalrunde auf dem Feld und in der Halle eine Mannschaft. Die Saison startete mit dem Pokalspiel gegen den SV Merchweiler, wo man nach etlichen Spielen ohne Sieg gegen diesen Gegner, endlich mal wieder gewinnen konnte. Die Preußen mussten mit einer 4:5 Niederlage abreisen und der VfB qualifizierte sich für die nächste Runde, wo der FC Uchtelfangen der Gegner war. Auch hier war man erfolgreich und gewann 4:2.

In der Halle sorgte dann der VfB wieder für Furore. Nach den Siegen gegen Wemmetsweiler und Uchtelfangen und der Niederlage gegen Illingen besiegte man im Halbfinale den FC St. Wendel mit 2:1. Im Endspiel war der FC Uchtelfangen erneut der Gegner und wiederum bezwang man diesen Gegner mit 2:1 und sicherte sich so nach 2008 auch 2009 den Titel des Nordsaarmeisters. Bei der Saarlandmeisterschaft im Februar 2010 in der Erbacher Sporthalle konnte man dann zwar das erste Spiel gegen Niederbexbach gewinnen, doch die beiden restlichen Gruppenspiele gegen Auersmacher und Reisbach gingen verloren. So war in der Vorrunde die Mission Saarlandmeisterschaft für den VfB erledigt.

Erfolgreicher war man dann aber in der Pokalrunde auf dem Feld. Nach der überstandenen Qulifikation auf Nordsaarebene trat man im Achtelfinale in Schwalbach an und siegte dort mit 9:1. Im Viertelfinale hieß der Gegner im Alkonia-Stadion SF Köllerbach, die als großer Favorit auf den Titel galten und dieser Rolle beim 5:0 Sieg auf gerecht wurden.

 

50 Jahre AH Hüttigweiler – Teil 6

Nachdem sich in den beiden letzten Spieljahren schon gezeigt hatte, dass die bis dahin spielerische Klasse in dem Maße der früheren Erfolge nicht mehr vorhanden war, setzte sich dieser Trend auch im Spieljahr 2010 fort. Mit ausschlaggebend kam in diese Zeit, dass einige Spieler aufgrund Verletzungen nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen konnten und zum anderen, dass aus dem aktiven Bereich heraus kein Nachwuchs in die AH aufrückte. So wird so nach und nach der Altersschnitt immer höher und es bleibt nicht aus, dass Spieler, die bereits in der AH-C spielten könnten,  noch bei der AH-A aushelfen müssen. So begann das Spieljahr 2010 mit zwei Hallenauftritten, die noch recht erfolgreich abliefen. Als nächstes stand die Titelverteidigung als Turniersieger beim Hallensportfest des SV Stennweiler an. Doch dies sollte nicht gelingen, nach einer 3:7 Halbfinalniederlage konnte jedoch zumindest das kleine Finale mit 6:0 gegen Dirmingen und belegte am Ende den dritten Platz. In die Feldrunde startete man mit einer deftigen 4:8 Niederlage in Göttelborn, konnte sich aber eine Woche später gegen Heiligenwald mit 7:1 rehabilitieren. In der Folge gab es bis zur Teilnahme am Turnier um den Rheingrafenschild 4 Siege und 1 Unentschiedne zu verzeichnen, darunter 3 Spiele um den Gemeindepokal mit einem 4:3 gegen Uchtelfangen, 1:1 gegen Illingen und ein 8:1 in Welschbach. Beim Turnier in Bad Münster hatten die Alkonen nach Siegen gegen den SC Korb (2:1) und den TuS Ennepetal (1:0) einen hervorragenden Einstieg zu verbuchen, doch nach diesen Erfolgen riss die Serie. Es gab 4 Niederlagen und 1 Unentschieden zu verkraften, ehe es beim Sportfest in Auersmacher gegen den FV Fischbach (5:3 Sieg) wieder Positives zu berichten gab. Auch das nächste wurde mit einem Sieg beendet – gegen den SV Hirzweiler siegte Hüttigweiler deutlich mit 6:1 und sicherte sich so erneut den Gewinn des Gemeindpokals. In der Folgezeit ging es bergauf und bergab – erst im Saarlandpokal in Illingen zeigte Alkonia wieder eine ansprechende Leistung und siegte verdient mit 3:0. Auch in der zweiten Runde wurden noch einmal alle spielerischen Möglichkeiten in die Waagschale geworfen und man konnte so den FC Freisen mit 4:1 besiegen. Eines der besonderen Spiele der Saison zeigte der VfB zu Hause gegen den SV Einöd-Ingweiler. Obwohl man im eigenen Stadion 5 Tore erzielen konnte reichte es dennoch nicht zu einem Sieg. 5:6 – so lautete am Ende das Ergebnis dieses Spieles. Auch im nächsten Spiel erzielte man 5 Treffer – und die reichten diesmal, denn Bildstock wurde 5:4 besiegt. Den Abschluss bildete das 1:0 zu Hause gegen den SV Welschbach.

So zeigte die Bilanz 2010 bei 31 Spielen 19 Siege. 4 Unentschieden und 8 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 100:64.

Im Bereich AH-B wurde wiederum nur für die Pokalrunden gemeldet – auf dem Feld war man schnell fertig, denn in der ersten Runde unterlag man zu Hause dem SV Göttelborn unnötig mit 1:3. Auch in der Halle gab es nichts zu ernten – in der Gruppenphase erreichte man lediglich einen Punkt und schied auch hier vorzeitig aus.

Für das Spieljahr 2011 hat die AH-A bisher eine recht bescheidene Bilanz aufzuweisen. Sowohl in der Halle als auch auf dem Feld halten sich die Siege und die Niederlagen gleichwohl die Waage. Beim Turnier um den Rheingrafenschild kam man in diesem Jahr nicht über die Gruppenphase hinaus.

Zum Abschluss dieser Berichterstattung noch ein wenig Statistik. Es folgen die Spieler mit mehr als 200 Einsätzen und die noch aktuell am Spielbetrieb teilnehmenden Spieler (Stand: 31.05.2011):

Theo Penth (489), Dieter Rothbrust (457), Herbert Cornely (397), Rudolf Baltes (392), Horst Schwindling (385), Walter Born (359), Dieter Baus und Willibald Keßler (346), Hans-Jürgen Friedrich (314), Otto Weiskircher (310), Wernder Dirnberg (303), Elmar Boewen (299), Edgar Schmidt (296), Bernhard Jochum (295), Johannes Schulz (293), Markus Schorr (290), Günther Dauster (287), Martin Dörr und Alfons Sahner (285), Karl-Heinz Guthörl (276), Jürgen Schmidt (268),, Uwe Boewen (261), Markus Strauß (259), Bruno Penth (255), Benno Bermann (254), Gerd Weiskircher (253), Klaus Wagner, (249) Werner Bermann und Michael Glod (246),  Arnold Strauß (239), Klaus Hellbrück (233), Uwe Presser (226), Günther Jäcker (221), Udo Scharding (220), Walter Schreiner (218), Joachim Anspach (215), Walter Jochum und Klaus-Peter Schreiner (210), Bernd Jener (183), Michael Horbach (175), Stefan Jochem (148), Volker Haas (147), Jürgen Hoffmann (141), Ralf Schreiner (140), Dirk Wendels (105), Hans-Günter Wolter (89), Torsten (82), Dirk Jochum (56), Roland Jochum und Stefan Neumüller (53), Stefan Busch (35), Thomas In der Rieden (30), Jan Fuhrmann (24), Erich Jung (19), Peter Lattwein (15), Alexander Scherer (10).

Nachfolgend nun die Spieler mit den meisten Toren (Stand: 31.05.2011):

Markus Strauß (282), Theo Penth (229), Bernd Jener (214), Jürgen Schmidt (169), Michael Weyrich (137), Gerald Zimmer (136), Dieter Baus (133), Michael Glod (117), Martin Dörr und Volker Haas (109), Alfons Sahner (108), Elmar Boewen (98), Walter Jochum und Klaus Hellbrück (96), Herbert Cornely (95), Bernhard Jochum (90), Dirk Wendels (78), Willibald Keßler (72), Manfred Denzer und Günther Dauster (65), Edgar Schmidt und Uwe Boewen (61), Benno Bermann (53).

Die besten Torschützen pro Spieljahr waren bisher Markus Strauß - 38 Tore (2009), Michael Weyrich – 37 (2000), Bernd Jener  33 (2005 + 2008), Theo Penth – 33 (1969), Markus Strauß – 32 (2004), Gerald Zimmer – 30 (2003), Dirk Weneels – 29 (2002).

Den Torrekord stellte Gerald Zimmer auf, als er am 30.10.1999 im Spiel gegen den SV Humes mit 8 Toren in Folge erfolgreich war. Das Spiel endete damals 11:0 für die Alkonia.

1.575 Spiele trug die AH-A bis zum 31.05.2011 aus. Hierbei gab es 835 Siege, 316 Unentschieden und 415 Niederlagen zu verbuchen (die Gesamtsumme ergibt sich aus allen Spielen, wobei einige Spiele ohne Ergebnisse und Aufstellungen in den Jahrbüchern aufgeführt sind). Bei einem Torverhältnis von 4.106:2.327 erreichte man 2.849 Punkte.

Die AH-B erreichte in den Hallenpokalrunden in 90 Spielen 47 Siege, 11 Unentschieden und 32 Niederlagen mit einem Torverhältnis von 192:155.  In der Feldpokalrunde gab es in 37 Spielen 22 Siege und 15 Niederlagen bei 120:104 Toren. In den Meisterschaftsrunden (Groß- und Kleinfeld zusammengefasst) absolvierten die Alkonen 133 Spiele und erreichten hierbei 64 Siege, 20 Unentschieden und 54 Niederlagen mit einem Torverhältnis von 357:306.

Sämtliches Spielgeschehen aus den 50 Jahren AH ist fast lückenlos in Jahrbüchern festgehalten und in einer Chronik „50 Jahre AH“ zusammengefasst. Diese Chronik kann zu einem Preis von 64,- € erworben werden. Interessenten können über die Mitglieder des Orga-Teams eine Ausgabe der Chronik bestellen.